KI-Ethik-Kompass – Oliver Breda

erstellt mit ChatGPT

Wer ich bin und wie ich KI nutze

Ich bin Reisebuchautor, Reiseleiter und Verleger. Mein Arbeitsfeld ist das echte Leben: Ich recherchiere vor Ort, begleite Menschen durch Natur- und Kulturräume, erzähle aus Erfahrung. Meine Arbeit ist analog, lebendig und vielschichtig.

Künstliche Intelligenz nutze ich unterstützend: zur Ideenfindung, Strukturierung, Analyse. Sie hilft mir, schneller zu denken – aber sie denkt nicht für mich. Sie sortiert – aber sie bewertet nicht. Sie schlägt vor – aber sie entscheidet nichts.

KI soll das wahre Leben unterstützen – nicht ersetzen.

Dieser Kompass beschreibt meine Leitlinien im Umgang mit KI – als Haltung, Erinnerung und Orientierung für mich selbst und mein berufliches Umfeld.

Was ich unter KI verstehe

Unter Künstlicher Intelligenz verstehe ich softwarebasierte Systeme, die eigenständig Texte erzeugen, Daten auswerten oder Entscheidungen vorbereiten – meist trainiert auf großen Datenmengen, oft intransparent in Herkunft und Gewichtung. Ich arbeite primär mit Sprachmodellen wie GPT, deren Einsatz ich gezielt und bewusst steuere.

1. Verantwortungsvolle Nutzung

Ich setze KI nur ein, wenn sie meine Arbeit verbessert, ohne ihre Substanz zu untergraben. In der Buchproduktion heißt das: Unterstützung bei Struktur, Faktenrecherche oder ersten Entwürfen – keine automatisierten Texte ohne menschliche Bearbeitung.

In der Kommunikation mache ich den KI-Einsatz transparent, wenn er das Leseverständnis oder die Vertrauensbasis berührt. Ich achte auf ressourcenschonende Tools und meide überdimensionierte Modelle ohne klaren Zusatznutzen.

2. Fairness und Bias

KI basiert auf Daten – und Daten spiegeln Vorurteile. Deshalb prüfe ich kritisch, auf welchen Quellen ein Ergebnis beruht, insbesondere bei Themen wie Herkunft, Kultur oder sozialer Realität.

Ich beziehe bewusst mehrere Perspektiven ein, frage nach, gleiche ab, hole Rückmeldungen ein – von Menschen, nicht nur von Maschinen. KI darf keine Deutungshoheit über Lebenswelten gewinnen, die sie nicht kennt.

3. Transparenz und Nachvollziehbarkeit

KI dient mir als Impulsgeber – nicht als Autor. Jeder veröffentlichte Text trägt meine Handschrift. Entwürfe aus der KI werden geprüft, bearbeitet und gegengelesen.

Wo Inhalte weitgehend automatisiert entstanden oder übernommen wurden (z. B. Recherchetabelle, Online-Textbausteine), kennzeichne ich den KI-Einsatz. Intern dokumentiere ich, welche Tools beteiligt waren, wenn es für Qualität oder Nachvollziehbarkeit relevant ist.

4. Rechtssicherheit und Schutz

Ich arbeite im Einklang mit der DSGVO und dem European AI Act. KI setze ich ausschließlich in Bereichen mit niedrigem Risiko ein. Automatisierte Entscheidungen über Menschen – etwa bei Bewerbungen oder Feedback – lehne ich ab.

Ich speichere nur, was nötig ist, und gebe keine Daten weiter, ohne ausdrückliche Erlaubnis. Persönliche Informationen schütze ich mit höchster Sorgfalt.

5. Praxisbeispiel: KI im Alltag

Zur Strukturierung eines Buchprojekts nutze ich GPT für eine erste Gliederung. Mein Prompt lautet etwa:
„Strukturiere das Kapitel über die Flora der Kapverden nach Höhenstufen, saisonalen Blühzeiten und endemischen Arten.“
Das Ergebnis dient als Ideengerüst – die Inhalte stammen aus eigener Recherche und Erfahrung.