Der Frühling hat begonnen, trotz Kälte. In der Eifel blüht der Märzenbecher, eindrucksvoll etwa in der Schönecker Schweiz und im Bolsdorfer Tälchen bei Hillesheim. In den bodenfeuchten Auenwäldern, so im Perlenbachtal oder Schafbachtal, sind noch Gruppen von Schneeglöckchen anzutreffen, deren Blütezeit sich dem Ende zuneigt. Dafür breiten sich an sonnigen Waldrändern immer mehr lavendelblaue Teppiche des Duftveilchens aus. Unter Laubbäumen leuchten erste goldgelbe Sternblüten des Scharbockskrauts. Nach der Stinkenden Nieswurz mit ihren hellgrünen Schalenblüten lohnt es sich an den Moselhängen und im Nettetal Ausschau zu halten. Mit etwas Glück lassen sich in den Kalklaubwäldern der Gerolsteiner Dolomiten oder des Lampertstals die rosafarbenen Blüten des Seidelbasts entdecken, die schon vor den Laubblättern direkt den Zweigen des sparrigen Strauchs entspringen. An warmen Standorten entfalten sich auf den Kalkmagerrasen der Nordeifel bald die Blüten der Kuhschelle.
(Text von Susanne Lipps)